Bauprojekte 13. August 2021

Dominik Windisch Haus

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Wohntraum erfüllt

Dominik Windisch ist als Biathlet bekannt und zählt zur Welt-Elite. Seinen sportlichen Traum einer Profikarriere hat sich der heute 31-Jährige bereits erfüllt. Nun ging es um einen weiteren Traum, dem Eigenheim. Und auch als Bauherr bewies der Massenstart-Weltmeister von 2019 ein glückliches Händchen.

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Gustav Willeit

Ein Herzensprojekt

„Es war ein Herzensprojekt und für mich war immer klar, dass ich mich auch intensiv damit auseinandersetze“, erklärt Windisch. Die Planungen habe er gemeinsam mit seinem befreundeten Architekten bis ins kleinste Detail durchgeführt. „Wir sind Freunde seit dem Kindersalter und haben immer alles fanatisch zusammen gemacht. Vom Nintendo-Spielen bis hin zum Basketball und Skateboard“, lacht der heutige Biathlet. So war es nie ein Thema, wer denn nun das Haus von Windisch planen würde. Was die beiden angehen, machen sie detailliert, fanatisch und mit großer Leidenschaft. Dies merkt man freilich auch beim Neubau.

Aber der Reihe nach: Ende Februar 2020 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. „Ich bestritt das letzte Rennen bei der Biathlon-WM in Antholz, gleich danach ging es direkt nach Hause, um mit Freunden eine Abschlussfeier im alten Haus zu veranstalten“, erinnert sich der Sportler.

Gustav Willeit

Bewusst für Neubau entschieden

Er und seine Eltern haben sich bewusst für einen Abriss des Altbestandes und einen Neubau entschieden. Dies sei aufgrund der Situation sinnvoller und kostenmäßig nicht wesentlich teurer gewesen. Im Altbestand, einem kaum isolierten Gebäude aus den 1960er-Jahren, lebten seine Eltern in einer Wohnung in den oberen Stockwerken, die untere Wohnung, wo früher die Großeltern lebten, stand leer. Im Neubau sollte schließlich die Elternwohnung im Erdgeschoss entstehen und jene von Dominik und seiner Verlobten Julia darüber.

Anfangs herrschte aufgrund der Coronakrise einige Monate Stillstand. Dann sei es jedoch recht zügig weitergegangen. „Ein großes Lob an die Bauleitung und die beteiligten Baufirmen, welche die Termine einhalten konnten“, so Windisch.

Gustav Willeit
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Gustav Willeit

Zu jeder Bauphase mit Projekt auseinandergesetzt

Seine Eltern konnten bereits im Dezember 2020 die Wohnung im Erdgeschoss beziehen. Die Arbeiten an der oberen Wohnung, wie etwa bei der Einrichtung pausierten derweil. „Ich wollte mich im Winter bewusst ganz auf den Biathlon konzentrieren und nach der Saison wieder den Kopf frei bekommen für den Bau am Eigenheim“, erklärt Windisch. Er habe sich zu jeder Bauphase mit dem Projekt auseinandergesetzt. „Nach der Saison passte es wieder optimal ins Konzept, auch um auf andere Gedanken zu kommen“, so der Biathlon-Profi. Gemeinsam mit seiner Verlobten Julia kümmerte er sich schließlich um die Planung der Inneneinrichtung. Seit einigen Wochen ist die Wohnung nun einzugsbereit.

Die besondere „Medaillen-Idee“

Etwas ganz Besonderes hat sich Dominik Windisch für seine Medaillensammlung ausgedacht. Was unter anderem noch fehlt, ist ein Treppengeländer im Treppenhaus in Zusammenarbeit mit der Firma Südtirol Stein. Dieses soll nicht nur als Treppengeländer dienen, sondern gleichzeitig den Platz für seine Medaillen bieten. Diese werden hier in speziellen Nischen untergebracht. „Der Sport ist ein wesentlicher Teil meines Lebens, aber in der Wohnung wollten wir die Medaillen und Pokale nicht, im Keller wären sie freilich zu schade gewesen. So kam die Idee mit dem Treppenhaus“, erklärt Windisch.

Gustav Willeit

Dank an die Eltern

Ein Dank gehe an alle am Bau beteiligten Unternehmen, Architekten sowie vor allem auch an seine Eltern. „Ich war mit dem Sport natürlich immer viel unterwegs, dabei haben sie mir viel an bürokratischen Erledigungen abgenommen“, betont Windisch. Er und seine Julia freuen sich nun über die eigenen gemeinsamen vier Wände. Für sie läuft somit übrigens ohnehin derzeit alles nach Plan: Das abgeschlossene Studium von Julia (die angehende Tierärztin ist), das gebaute Eigenheim und dann schließlich die Hochzeit, die im nächsten Jahr stattfinden soll. Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich der Biathlet ja auch einen Medaillentraum bei den Olympischen Winterspielen 2022?

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Gustav Willeit

Ein Haus, maßgefertigt für Dominik Windisch

Der Südtiroler Biathlonstar und seine Familie haben im engen Dialog mit den Architekten ein Wohnhaus entwickelt, welches auf ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche passgenau abgestimmt ist. Ein Zuhause, in dem man sich daheim fühlt.

Hochmotiviert, positiv denkend, bescheiden und sehr entschlossen. Das sind Charakterzüge, mit denen der Biathlet Dominik Windisch assoziiert wird. Zumindest laut Architekt Felix Perasso, welcher ihn seit dem Jugendalter kennt. Bereits damals gingen sie gemeinsam so manche Projekte tatkräftig an. Das Ergebnis dieser engagierten Freundschaft ist das nun fertig gestellte Bauprojekt Wohnhaus Windisch, bei dem Bauherren, Planer und Handwerker gemeinsam an einen Strang zogen um ein Gebäude mit hohen Ansprüchen und viel Liebe zum Detail zu realisieren. Geht es nach dem in Südtirol und Österreich arbeitenden Architekten Felix Perasso, der mit dem Baumanagement vor Ort vom Architekten Markus Haipl unterstützt wurde, ist Wohnen und somit das Entwickeln eines Wohnhauses etwas sehr Individuelles. So verschieden die Persönlichkeiten unterschiedlicher Menschen sind, so vielfältig sollten auch die Charaktere der Häuser sein, in denen sie leben. So wurde gemeinsam ein Wohnkonzept erarbeitet, das auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Bauherren sowie auf den spezifischen Kontext des Bauplatzes eine Antwort gibt. Von Anfang an war die Familie Windisch mit folgender Schlüsselfrage konfrontiert: „Wie möchten wir wohnen?“ Dieses Wohnhaus gibt eine Antwort darauf.