Sanieren & Ausbauen Bad

Badgestaltung und Badplanung

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Die Planung eines Badezimmers ist durchaus anspruchsvoll. Der erste Schritt in der Planungsphase beginnt mit der richtigen Aufteilung des Bades. Dadurch vermeidet man Probleme schon im Voraus. Zusätzlich bietet eine sinnvoll durchgeplante Raumaufteilung Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, die man nicht unterschätzen sollte. Das gilt vor allem für kompakte Grundrisse. Eine Überlegung könnte sein, das WC vom eigentlichen Bad räumlich zu trennen. Einerseits spart man sich dadurch eine zusätzliche Gästetoilette, zum anderen vermeidet man dadurch mögliche Geruchsbelästigungen für andere Badnutzer. Außerdem gibt man dadurch kleinen Bädern mehr Bewegungsfreiheit.

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Hauptaugenmerk auf die Reinigung legen

Wenn es um die Wahl des WCs geht, sollte das Hauptaugenmerk auf eine möglichst einfache Reinigung gelegt werden. Besonders einfach zu reinigen sind WCs, die auf einen Spülrand verzichten. Diese sehen zudem auch sauberer aus. Wandhängende WCs gegenüber bodenstehenden Varianten haben den Vorteil, dass man unter ihnen leicht durchwischen kann und sich dadurch kein Schmutz in den Rillen zwischen dem WC und dem Boden festsetzt.

Die Reinigungsfreundlichkeit sollte auch beim Waschtisch im Vordergrund stehen. Empfehlenswert sind eingelassene Waschtische, da der Schmutz einfach in das Becken gewischt werden kann. Als Materialien eignen sich die klassische Sanitärkeramik, aber auch die etwas edleren Materialien wie Stahl-Email. Diese beiden Materialien bieten Vorteile: Wegen der harten und glatten Oberfläche sind sie besonders hygienisch. Außerdem sind sie widerstandsfähig gegen starke Reiniger und bleiben dementsprechend lange strahlend schön.

Welche Farbe soll es sein? 

Bei der Farbwahl ist grundsätzlich darauf zu achten, dass alle Sanitärobjekte möglichst die gleiche Farbe haben. Damit kommt farblich Ruhe in das Bad. Besonders wichtig ist das bei der Dusche und der Badewanne, die zentralen Objekt eines Bades. Exakt dieselben Materialien oder nur ein einziger Hersteller sind nicht notwendig. Am ehesten bei den Armaturen kann es sinnvoll sein, eine Serie eines Anbieters zu wählen. Grundsätzlich sollten aber die Dusch- und Wannenarmaturen zur Waschbeckenarmatur passen. Sinnvoll ist auch eine farbliche Anpassung der Duschfläche an die umgebenden Fliesen.

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Auch im Bad sollte Ordnung herrschen 

Um Unordnung und volle Ablageflächen am Waschbecken zu vermeiden, sind ein Spiegelschrank und ein Unterschrank für das Waschbecken ratsam. Beide Badmöbel sorgen für zusätzlichen Stauraum und sind eine elegante Lösung, um Hygiene- und Badartikel unsichtbar zu machen. Sind Kinder oder Senioren im Haus, dann sind bodenebene Duschflächen mit rutschhemmenden Elementen ratsam. Als Spritzschutz ist eine rahmenlose Echtglas-Duschabtrennung empfehlenswert. Nicht empfehlenswert sind Duschvorhänge, da diese viel schneller verschleißen und auch schlechter zu reinigen sind. Bei Duschabtrennungen mit Rahmen ist die Führungsschiene eine große Schwachstelle. Das innenliegende Teil kann schlecht bis gar nicht gereinigt werden.

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Badewanne oder Dusche? Oder gar beides? 

Wenn das Bad nur begrenzten Platz bietet, muss man nicht zwangsläufig auf eine Badewanne verzichten. Als Lösung gibt es grundsätzlich zwei Varianten: Entweder eine Dusch-/Wannenkombination oder eine Badewanne, die maßgefertigt in eine Nische gesetzt wird. Als Material bietet sich wieder Stahl-Email an, das sehr robust, langlebig, leicht zum Pflegen und unempfindlich gegenüber Kratzern ist. 

Besonders wichtig ist es, im Bad für einen guten Luftaustausch zu sorgen. Das beugt Schimmelbildung vor. Zweckmäßig dafür ist entweder ein Fenster oder eine elektrische Lüftung. Entscheidet man sich für einen Lüfter, sollte man auf eine geringe Geräuschbildung und auf eine Zeitschaltuhr achten. Noch besser wäre eine Hygrometerschaltung, welche die Feuchtigkeit müsst, das heißt der Lüfter läuft nur so lange, bis die feuchte Luft vollständig abgeführt ist.

Licht ist im Bad wichtig

Sehr wichtig ist auch die richtige Beleuchtung, da das Bad oft in den dunklen Stunden des Tages genutzt wird. Wenn Fenster vorhanden sind, sollte man das Tageslicht voll ausnutzen. Bei elektrischen Lichtquellen ist es ratsam, indirekte Beleuchtungskörper zu verwenden, indem die Einbauspots in der Decke versenkt werden. Dies sorgt für angenehme Lichtakzente und das Bad wirkt optisch größer. Am Waschbecken leuchten vertikale, blendfreie LED-Lichtleisten das Gesicht am besten aus.

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